Heizperiode 2024/2025: Gasverbrauch in Deutschland gestiegen

Heizperiode 2024/2025: Gasverbrauch in Deutschland gestiegen

Die Heizperiode 2024-2025 ist vorbei – und es liegen bereits die ersten Zahlen vor, wie sich der Gasverbrauch im letzten Winter entwickelt hat. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen dem Verbrauchsverhalten von privaten Haushalten und Industrie. Die Haushalte haben weiterhin sparsam geheizt, hatten dabei jedoch eine recht kühle Witterung gegen sich.

Die Heizperiode 2024-2025 ist vorbei – und es liegen bereits die ersten Zahlen vor, wie sich der Gasverbrauch im letzten Winter entwickelt hat. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen dem Verbrauchsverhalten von privaten Haushalten und Industrie. Die Haushalte haben weiterhin sparsam geheizt, hatten dabei jedoch eine recht kühle Witterung gegen sich.

Bonn. Der Gasverbrauch in Deutschland ist in der abgelaufenen Heizsaison gestiegen. Die Privathaushalte und Unternehmen haben zusammengenommen 8,9 Prozent mehr Gas verbraucht als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus Zahlen der Bundesnetzagentur hervor, welche die Funke Mediengruppe jetzt öffentlich gemacht hat. Insgesamt hat Deutschland demnach in diesem Winter 594.314 Gigawattstunden (GWh) Gas verbraucht.

Dabei ist der Verbrauch der Industrie mit 10,1 Prozent besonders stark gestiegen. Deutlich zurückhaltender waren die Privathaushalte und Gewerbebetriebe: Sie verbrauchten 7.7 Prozent mehr als im vorigen Winter. Als Ursache für den Mehrverbrauch sieht die Bundesnetzagentur das vergleichsweise kalte Wetter: Nach den Feststellungen der Behörde war der Winter 2024/2025 um 1,4 Grad kälter als der Vorjahreszeitraum.

Im Vergleich mit den Heizperioden vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine – betrachtet hat man hier die Jahre 2018 bis 2021 – lag der Gasverbrauch im letzten Winter aber immer noch 8,9 Prozent niedriger. Dabei lag der Verbrauchsrückgang bei Haushalten und Gewerbetreibenden mit 11,5 Prozent besonders hoch, während die Industrie nur auf eine Einsparung von 6,6 Prozent kommt.

Sparsameres Heizverhalten privater Haushalte

Die Menschen in Deutschland haben sich also seit Kriegsbeginn ein deutlich sparsameres Heizverhalten angewöhnt, das weiterhin anhält und zuletzt nur durch die relativ niedrigen Temperaturen konterkariert wurde. Dabei war die Durchschnittstemperatur in den Wintern zwischen 2018 und 2021 insgesamt vergleichbar mit jener aus dem Winter 2024/2025. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, lobte gegenüber der Funke Mediengruppe das sparsame Heizverhalten der Bürgerinnen und Bürger.

Er bezeichnete es als bemerkenswert, wie viel bewusster und nachhaltiger die Haushalte inzwischen heizten. Zugleich ermunterte er dazu, diese Einsparbemühungen weiter aufrecht zu erhalten: „Energieeffizienz und ein umsichtiger Verbrauch bleiben auch in Zukunft wichtig.“ In der Tat sind die Heizkosten der größte Kostenpunkt auf den Betriebskostenabrechnungen, wie der NRW-Wohnkostenbericht jedes Jahr aufs Neue bestätigt. Hier können Mieter und selbstnutzende Eigentümer also mit Einsparungen ihre Wohnkosten deutlich begrenzen.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

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