„Die privaten Hauseigentümer wollen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die politischen Vorgaben müssen dabei maßvoll bleiben.“ Dies forderte Rolf Kornemann, Präsident von Haus & Grund Deutschland, anlässlich der gestrigen Podiumsdiskussion des Verbandes in Berlin zum Thema „Kostenfalle Klimaschutz: Was können (sich) Hauseigentümer leisten?“ Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, stimmte Kornemann zu. Laut Mücke wird die Wirtschaftlichkeit das oberste Gebot bei der Weiterentwicklung energetischer Anforderungen an Wohngebäude sein. Um die Sanierung des vermieteten Wohnungsbestandes voranzutreiben, forderte Mücke zudem: „Wir brauchen ein Mietrecht, das die richtigen Anreize für Investitionen setzt.“
Im Laufe der Diskussion, an der Vertreter aller im Bundestag vertretenen Parteien teilnahmen, forderte Patrick Döring (FDP) steuerliche Erleichterungen für klima- und umweltfreundliche Investitionen. Peter Götz (CDU/CSU) hob hervor, dass Änderungen des Mietrechts unumgänglich seien. Die Reform müsse eine faire Beteiligung auch der Mieter an den Investitionskosten klimafreundlicher Maßnahmen gewährleisten. Kornemann kündigte an, dass der Verband Haus & Grund in den kommenden Wochen konkrete Gesetzesvorschläge in die politische Debatte einbringen werde. Bei der Verfolgung der Klimaschutzziele müsse den Eigentümern jedoch möglichst viel Freiheit bei der Wahl der Mittel erhalten bleiben.