Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und damit eine besonders schwierige Zeit für all jene Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben. Ihnen soll in Nordrhein-Westfalen alle nötige Unterstützung zukommen, weswegen das Land jetzt seine Fördermittel für diesen Zweck ein weiteres Mal deutlich aufstockt – eine wichtige Stärkung der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit.
Düsseldorf. Die NRW-Landesregierung erhöht finanzielle Förderung der Kältehilfe für Obdachlose und Wohnungslose in diesem Jahr auf eine Million Euro. Im letzten Winter hatten 900.000 Euro zur Verfügung gestanden. Das hat das zuständige NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales jetzt mitgeteilt. Die Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein ZUHAUSE“ soll mit dem Geld gewährleisten können, dass wohnungslose Menschen auch in diesem Winter die nötige Unterstützung bekommen.
„Der Winter ist eine besonders gefährliche Zeit für Menschen ohne Wohnung. Nässe und Kälte sind ein hohes Gesundheitsrisiko und können lebensbedrohlich werden“, begründete NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) die Erhöhung der Fördermittel. „Durch die Aufstockung der Kältehilfen wollen wir sicherstellen, dass jeder Mensch, der Schutz braucht, diesen schnell und unkompliziert erhält. Unsere Träger und Initiativen in Nordrhein-Westfalen leisten eine wertvolle Arbeit vor Ort und wir freuen uns, dass wir als Land unsere Unterstützung weiter ausbauen können.“
Überwindung der Wohnungslosigkeit als großes Ziel
Ganz konkret fließen die Mittel in eine Vielzahl von Hilfsgütern für die Wohnungslosen. die Träger und Initiativen der Kältehilfe beschaffen etwa Isomatten, Decken, Schlafsäcke, aber auch warme Kleidung, Hygieneartikel oder haltbare Lebensmittel für die Bedürftigen. Auch die Anmietung von Wohncontainern oder beheizbaren Zelten ist aus den Landesmitteln finanzierbar, wie das Ministerium mitteilte. Die finanzielle Unterstützung des Landes für die Kältehilfe gibt es nun schon seit 2018, als erstmals 100.000 Euro für diesen Zweck bereitgestellt wurden.
„Mit dem zusätzlichen Einsatz von Fördermitten der Europäischen Union werden in diesem Jahr insgesamt rund 15,66 Millionen Euro für die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit in Nordrhein-Westfalen eingesetzt“, berichtet das zuständige Ministerium. Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, die Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit bis zum Jahr 2030 zu überwinden, ein entsprechender nationaler Aktionsplan besteht (wir berichteten). Haus & Grund unterstützt dieses Ziel und setzt sich dafür ein, das Abgleiten von Menschen in die Wohnungslosigkeit möglichst oft zu vermeiden und die Rückkehr wohnungsloser Menschen in Wohnungen zu erleichtern.
Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.
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