NRW: 1,5 Milliarden Euro mehr für die Wohnraumförderung

Die Absicht hatte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) schon vor einigen Wochen verkündet – jetzt hat die Landesregierung tatsächlich einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen wird erheblich ausgeweitet. Die Nachfrage nach den Fördermitteln ist nämlich groß – auch, weil die Konditionen attraktiver gestaltet sind als in Zeiten von Rot-Grün.

Die Absicht hatte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) schon vor einigen Wochen verkündet – jetzt hat die Landesregierung tatsächlich einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen wird erheblich ausgeweitet. Die Nachfrage nach den Fördermitteln ist nämlich groß – auch, weil die Konditionen attraktiver gestaltet sind als in Zeiten von Rot-Grün.

Düsseldorf/Essen. Das Land Nordrhein-Westfalen stockt die Wohnraumförderung um insgesamt 1,5 Milliarden Euro auf. Diesen Beschluss hat die Landesregierung am Freitag (31. August 2018) in Essen gefasst. Den Zuschlag gibt es sofort: Schon für 2018 legt die Regierung auf die ursprünglich vorgesehenen 800 Millionen Euro noch einmal 300 Millionen drauf. So stehen dieses Jahr insgesamt 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung.

Die Maßnahme bleibt keine Eintagsfliege. Auch für die Jahre 2019 bis 2022 hat das Kabinett beschlossen, jährlich 1,1 Milliarden Euro für die Förderung des Wohnungsbaus zur Verfügung zu stellen. Damit investiert das Land dann über 5 Jahre hinweg insgesamt 5,5 Milliarden Euro in den Bau von Wohnraum. Das sind 1,5 Milliarden Euro mehr als bislang geplant – die Aufstockung fällt also tatsächlich deutlich aus.

Öffentliche Wohnraumförderung: So viel Geld gab es noch nie

Nach Angaben des NRW-Bauministeriums hat das Land noch nie so viel Geld in die Förderung von neuem Wohnraum gesteckt. Möglich wird das durch die Unterstützung des Bundes, der in den Jahren 2020 und 2021 je eine Milliarde für Wohnungsbauförderung bereitstellt. Im Jahr 2019 sind 500 Millionen Euro zusätzlich eingeplant, von denen 105 Millionen in NRW landen. Die Landesregierung in Düsseldorf hatte sich für die kräftige Finanzhilfe des Bundes stark gemacht und gibt die Mittel nun auch vollständig in den Fördertopf für den Wohnungsbau weiter.

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) erklärte laut einer Pressemitteilung ihres Ministeriums das große finanzielle Engagement mit dem Erfolg der Förderung: „Wir freuen uns sehr, dass es ein reges Interesse an den Fördermitteln gibt und damit die Bereitschaft, in bezahlbaren Wohnraum in Nordrhein-Westfalen investieren zu wollen: vom Mietwohnungsneubau über das Schaffen von Eigentum bis zur Modernisierungsförderung.“

Eigentum und Mietwohnungsbau profitieren

Das rege Interesse ist auch darauf zurückzuführen, dass die Landesregierung die Förderkonditionen bei der Eigentumsförderung entscheidend verbessert hat. Sie hatte – wie von Haus & Grund Rheinland empfohlen – Tilgungsnachlässe eingeführt, wie es sie zuvor nur im öffentlich geförderten Mietwohnungsbau gegeben hatte. „Wohnen ist elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger. Nur ein Mehr an Wohnungsbau in allen Segmenten wird dazu beitragen, Miet- und Eigentumspreise zu stabilisieren“, sagte Ina Scharrenbach.

Ein klares Bekenntnis zur öffentlichen Wohnraumförderung, von dem Mieter und Eigentümer gleichermaßen profitieren. Das Förderprogramm umfasst zinsgünstige Darlehen mit Tilgungsnachlässen unter anderem für Mietwohnungen und selbstgenutztes Eigentum. Außerdem fördert das Land mit dem Geld die Modernisierung von Bestandswohnungen und Eigenheimen – vor allem, wenn es um energetische Verbesserungen oder Barrierefreiheit geht. Die Angebote richten sich gerade auch an private Bauherren und Käufer – weitere Informationen dazu gibt es hier.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland verfasst.

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