88 Prozent der Kreditzusagen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für altersgerechte Umbaumaßnahmen von Wohnimmobilien richteten sich an private Haushalte. Auf entsprechende Angaben der KfW weist die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund Deutschland hin. Seit Einführung des Förderprogramms im April 2009 seien 42 Prozent des Fördervolumens an private Haushalte gegangen. Die meisten Maßnahmen dienten der barrierearmen Ausstattung der Sanitärräume.
Nach Auffassung von Haus & Grund wird das Thema "Wohnen im Alter" neben der energetischen Sanierung des Wohnungsbestandes das bestimmende wohnungswirtschaftliche Thema der kommenden Jahre sein: Die Alterung der Bevölkerung Deutschlands werde weiter fortschreiten. Bereits heute lebten in rund 38 Prozent der Haushalte Personen, die 60 Jahre und älter sind. Diese Altersgruppe werde die einzige sein, die noch wachsen werde – bis 2030 um 40 Prozent.
Die große Masse der aktuell auf dem Markt befindlichen Wohnungen ist laut Haus & Grund nicht auf die Bedürfnisse der älteren Generation ausgerichtet. Daher seien in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen der Eigentümer notwendig. "Wie die KfW-Zahlen zeigen, sind sich die privaten Haus- und Wohnungseigentümer dieser Herkulesaufgabe bewusst. Mit der staatlichen Förderung durch die KfW kann nun so manche Umbaumaßnahme wirtschaftlich durchgeführt werden, die ohne Förderung unterbleiben müsse", sagte Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann.