Wegen hoher Grunderwerbsteuer: NRW fördert Eigenheimkauf

Mit 6,5 Prozent hat NRW mit den höchsten Steuersatz bei der Grunderwerbsteuer in Deutschland. Vielen jungen Familien versperrt die hohe Steuer den Weg ins Eigenheim, führt sie doch dazu, dass sehr viel Eigenkapital benötigt wird. Mit einem Förderprogramm will das Land jetzt kurzfristig Abhilfe schaffen. Haus & Grund Rheinland Westfalen begrüßt die Entlastung.

Mit 6,5 Prozent hat NRW mit den höchsten Steuersatz bei der Grunderwerbsteuer in Deutschland. Vielen jungen Familien versperrt die hohe Steuer den Weg ins Eigenheim, führt sie doch dazu, dass sehr viel Eigenkapital benötigt wird. Mit einem Förderprogramm will das Land jetzt kurzfristig Abhilfe schaffen. Haus & Grund Rheinland Westfalen begrüßt die Entlastung.

Düsseldorf. Der Landesverband Haus & Grund Rheinland Westfalen begrüßt die geplante Entlastung für Käufer von selbstgenutztem Wohneigentum in NRW. „Der Zuschuss von bis zu 10.000 Euro ist für viele junge Familien eine große Hilfe auf dem Weg ins Eigenheim“, sagt Verbandspräsident Konrad Adenauer. „Der Traum von den eigenen vier Wänden scheitert in Nordrhein-Westfalen derzeit häufig daran, dass sehr viel Eigenkapital nötig ist. Das liegt nicht zuletzt auch an der mit 6,5 Prozent sehr hohen Grunderwerbsteuer.“ Diese Last mindere die Landesregierung mit der neuen Förderung spürbar.

Die Fraktionen von FDP und CDU hatten gestern die Eckpunkte der geplanten Förderung bekannt gegeben. Wer in NRW ein Einfamilienhaus, ein Zweifamilienhaus oder eine Eigentumswohnung zur eigenen Nutzung kauft, kann bei der NRW.Bank künftig einen Zuschuss in Höhe von zwei Prozent auf die ersten 500.000 Euro des Kaufpreises bekommen. Das sind also maximal 10.000 Euro. „Wer 500.000 Euro für sein Eigenheim ausgibt, kommt mit der Förderung auf eine Belastung, wie sie bei 4,5 Prozent Grunderwerbsteuer gegeben wäre“, rechnet Erik Uwe Amaya vor. Der Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland Westfalen meint: „Das kann bei einigen Käufern schon entscheidend dafür sein, ob es mit dem Schritt ins Eigenheim klappt.“

Die Regelung gilt auch für den Kauf eines Grundstücks, das mit einem selbstgenutzten Eigenheim bebaut wird. Gefördert werden nur Privatpersonen, keine Unternehmen. „Gut ist, dass die Förderung rückwirkend ab dem 1. Januar 2022 beantragt werden kann“, lobt Amaya. Entscheidend sei der Abschlusstag des Kaufvertrages. Die NRW.Bank will die Förderrichtlinie in den Osterferien veröffentlichen, ab dann sollen Anträge möglich sein. Im Fördertopf sind insgesamt 400 Millionen Euro. Eigentlich wollte die schwarz-gelbe Koalition einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer einführen. Das scheiterte jedoch am Bund. Die Ampelkoalition will die Freibeträge nun bald ermöglichen – das NRW-Förderprogramm ist bis dahin als Brückenlösung vorgesehen.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

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