Kein EU-Sanierungszwang

EU-Gebäuderichtlinie kommt ohne Sanierungspflicht

Aufatmen für Millionen Hauseigentümer auf dem ganzen Kontinent: Die Europäische Union hat sich intern nun doch darauf verständigt, mit ihrer Gebäuderichtlinie auf Vorgaben zu verzichten, die Sanierungspflichten für konkrete Gebäude bedeutet hätten. Auch so kommt auf die Eigentümer noch genug Arbeit zu. Haus & Grund Deutschland hält den Kompromiss für tragbar.

Aufatmen für Millionen Hauseigentümer auf dem ganzen Kontinent: Die Europäische Union hat sich intern nun doch darauf verständigt, mit ihrer Gebäuderichtlinie auf Vorgaben zu verzichten, die Sanierungspflichten für konkrete Gebäude bedeutet hätten. Auch so kommt auf die Eigentümer noch genug Arbeit zu. Haus & Grund Deutschland hält den Kompromiss für tragbar.

Berlin. Die EU verzichtet darauf, Hauseigentümern konkrete Sanierungspflichten aufzuerlegen (wir berichteten kürzlich über entsprechende Pläne). „Das ist ein gutes Ergebnis. Es gibt den Hauseigentümern die notwendige Flexibilität, ihre Gebäude bis 2045 klimaneutral umzubauen“, kommentierte der Präsident von Haus & Grund Deutschland, Kai Warnecke.

In den vergangenen zwei Jahren hatten sich die europäischen Eigentümerverbände dafür eingesetzt, dass die EU auf Mindestenergiestandards verzichtet. Diese hätten zu einem massiven Werteverfall, Vermögensverlust und zahlreichen Hausnotverkäufen geführt. „Diese Gefahr ist nun vom Tisch. Nichtsdestotrotz stehen die Hauseigentümer in Deutschland und ganz Europa vor enormen Herausforderungen“, stellt Warnecke fest.

Primärenergieverbrauch soll deutlich sinken

Denn die Einigung von Parlament, Kommission und Rat sieht vor, dass die Mitgliedstaaten für den Wohnsektor sicherstellen müssen, dass der durchschnittliche Primärenergieverbrauch des gesamten Wohngebäudebestands bis 2030 um 16 Prozent und bis 2035 um 20 bis 22 Prozent im Vergleich zu 2020 sinkt.

„Um diese Ziele und die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, bedarf es in Deutschland keine weiteren ordnungsrechtlichen Maßnahmen. Sie wären sogar schädlich. Eine CO2-Bepreisung mit einer Rückgabe der Einnahmen an die Bürger in Form eines Klimageldes wäre der einfachste, günstigste und wirksamste Weg“, betonte Warnecke.

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